Wenn es um die elektrische Sicherheit von Werbeanlagen mit LED-Anlagen geht, wird das Thema häufig auf die leichte Schulter genommen. Was kann daran so gefährlich sein? Die LED hat doch nur 12 Volt!
Wir haben uns näher mit dem System LED-Trafo beschäftigt und haben seit neuestem unsere Modellauswahl auf eine maximale Trafo-Leistung von 100W beschränkt. Ziel ist es, die maximale Stromstärke in einem Stromkreis auf 8 Ampere zu begrenzen. Und gleichzeitig das Risiko eines Kabelbrandes zu minimieren. Diese Begrenzung ist auf die verwendeten Leitungsquerschnitte abgestimmt, die allermeisten LED-Ketten weisen eine Verdrahtung mit einem Leitungs-Querschnitt von 0,8 qmm auf, für die Hauptzuleitung werden üblicherweise Querschnitte von 1,5 qmm verwendet.
Ab sofort werden unsere Werbeanlagen mit dem XLG 100-12-A als leistungsstärksten Trafo ausgestattet. Dieses Modell hat einen (fast) optimalen Wirkungsgrad, der für unsere Einsatzzwecke auch bei größeren Werbeanlagen ausreichend ist.
Die Grundlage unserer Entscheidung hin zu kleineren Trafos ist die (derzeitig zurückgenommene) Norm 50107-3. Nach dem Zurückziehen im April letzten Jahres haben wir das Projekt trotzdem weiter vorangetrieben – die Inhalte der Norm gelten ja weiter als State of the Art. Auch wenn weiterhin größere Trafos zulässig sind, ist der Aufwand getrennter Leitungen mit separater Absicherung auf maximale 8 Ampere ist mindestens so groß wie das Verwenden und Installieren kleinerer Trafos mit max 100W = 8Ampere. Diese sind von ihren Leistungen jeodch schon auf maximal 8 Ampere begrenzt und benötigen keine weitere Absicherung. Ein absoluter Sicherheitsvorteil!
Für Interessierte haben wir alle Informationen in leicht verständlicher Form einmal in einem pdf zusammengefasst. Hier gibt’s auch noch Empfehlungen zu maximale Leitungslängen zwischen Trafostation und Lichtwerbeanlage, die immer mal wieder für ein Projekt erfragt werden. PDF